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Was hat mein Handy mit dem Regenwald zu tun ? Wir klären auf!

 

Habt ihr euch diese Frage schon mal gestellt? Sie ist gar nicht so seltsam, wie sie klingt. Wenn wir überlegen, wo die ganzen Einzelteile eines Smartphones herkommen, führt uns die Spurensuche sehr schnell in die Regenwälder der Erde.

 

Nicht alle Rohstoffe im Handy stammen aus den Tropenländern – aber oft wird gerade dort für ihren Abbau Natur zerstört und Menschen leiden unter schlimmen Arbeitsbedingungen.

 

Keine Angst, wir wollen euch das Handy nicht vermiesen. Aber es ist gut zu wissen, wie seine „Zutaten“ gewonnen werden, wie wertvoll sie sind und worauf wir achten sollten.

 

 

Ein Leben ohne Smartphone (Handy) ?

Für die meisten von uns undenkbar. In Deutschland besitzen 8 von 10 Menschen ab 14 Jahren ein Mobiltelefon. Und sehr viele kaufen alle 18 Monate ein neues. In Deutschland wurden im Jahr 2023 insgesamt 19,47 Millionen neue Smartphones verkauft. Für diese Menge an Neugeräten werden 616,6 Kilogramm Gold, 214,2 Kilogramm Palladium, 6 Tonnen Silber, 329 Tonnen Kupfer und 1.242 Tonnen Kunststoff benötigt. Eine gute Nachricht: Die Zahl der neu gekauften Geräte ist 2023 weiter gesunken, 2022 waren es noch 21,6 Millionen neu verkaufte Smartphones (Quelle: Statista).Doch was bedeutet eigentlich die Herstellung eines einzigen Smartphones für die Umwelt – und für die Regenwälder mit ihren Bewohnern?

 

Ein Allerweltgerät der besonderen Art

Ein Mobiltelefon besteht aus verschiedenen Einzelteilen. Zum Beispiel Akku, Gehäuse, Display, Leiterplatte, Kamera, Lautsprecher. Von außen sieht man zwar nur Plastik, Glas und etwas Metall. Tatsächlich werden für ein Smartphone (je nach Modell und Hersteller) rund 100 verschiedene Stoffe aus aller Welt verarbeitet, zum Beispiel Ölschiefer im Gehäuse, Bergkristalle im Glas für das Displays und Ton in den Isolatoren.



aufspaltung und prozente der rostoffe in einem smrtphone
Abenteuer regenwald

 

Besonders die Metalle sind wertvolle und teilweise seltene Rohstoffe, die mühsam gewonnen werden müssen. Oft in Ländern, in denen Menschenrechte und Naturschutz nicht viel gelten. Bei einigen spricht man auch von „Konfliktstoffen“. 



Dazu gehören Bodenschätze, Rohstoffe und andere Güter, die illegal und außerhalb staatlicher Kontrolle abgebaut werden.


bild zeigt seltene metalle im gerät
Abeteuer Regenwald

Und in denen Konflikte mit Waffen ausgetragen werden. Viele von ihnen liegen in tropischen Regenwäldern, die für die Rohstoff-Förderung abgeholzt werden. Ein besonders problematisches Land ist die Demokratische Republik Kongo im Herzen Afrikas. Dort wird mit Kobalt und Coltan seit vielen Jahren ein blutiger Bürgerkrieg finanziert.

 

 

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